Tiny Forest – Kleiner Wald mit großer Wirkung

Tiny Forest – Kleiner Wald mit großer Wirkung

Tiny Forest – Kleiner Wald mit großer Wirkung

„Two roads diverged in a wood, and I –

I took the one less traveled by,

And that has made all the difference.“

Robert Frost

 

Das Entsiegeln von Flächen und die Begrünung von Städten sind gute Möglichkeiten, um das Klima in urbanen Ballungsräumen positiv zu beeinflussen. Bereits 100 bis 200 Quadratmeter reichen aus, um einen Miniwald anzulegen. Aber auch schon kleinere und natürlich größere Projekte wurden und werden realisiert. 2-7 Setzlinge pro Quadratmeter werden in der Regel gepflanzt. Durch die bewusst hergestellte Konkurrenz der Bäume, dünnt sich der Bestand gewissermaßen von selbst aus. Denn Bäume, die „nicht mithalten“ können, bekommen zu wenig Licht und sterben ab. Das, wofür sonst ein Förster sorgt, geschieht im Tiny Forest von allein. So entsteht ein grünes Habitat bereits binnen 25 bis 30 Jahren. Die Idee stammt aus Asien. Bereits in den 1970er Jahren forschte der japanische Akira Miyawaki zu den vorteilhaften Effekten von Mikrowäldern und seine Theorien wurden in die Praxis umgesetzt. In den 2010er Jahren griff man die Methode in Europa auf. Zunächst in Belgien und den Niederlanden. Der erste Nanowald in Deutschland wurde 2019 von einem Verein in Schleswig-Holstein angelegt. Ein Jahr später folgte ein zweiter in der Uckermark. Inzwischen sind schon einige Kleinwälder gewachsen. Online findet man, wo überall schon Tiny Forests entstanden sind und auch viele Informationen, worauf zu achten ist, wenn man selbst aktiv werden möchte.

Denn auch ein kleiner Wald verändert ein bisschen die Welt…