Visionärin mit Durchblick - Ina Hildebrandt und Johans Tuch

Es gibt Produkte, da denkt man… das hätte die Welt jetzt nicht unbedingt gebraucht. Und dann gibt es Produkte, von denen man gar nicht wusste, wie sehr sie einem gefehlt haben…!
Das Produkt, das wir euch heute vorstellen, misst 30x30 Zentimeter und hat ein Quadratmetergewicht von 220g. Das Johans Tuch ist ein Microfasertuch für Brillen und Displays. Jetzt mag man meinen… Das gibt es doch schon! Stimmt. Aber die anderen sind nicht annähernd so durchdacht, nicht annähernd so effektiv und vor allem… nicht annähernd so schön!
Ina Hildebrandt ist die Entwicklerin und Gründerin von Johans Tuch. Als Brillenträgerin kennt die Kölnerin das regelmäßige Putzen ihrer Brille. Dass die nicht immer ganz sauber wird, Einwegtücher Müll verursachen oder die Gratistücher vom Optiker des Vertrauens nicht zwingend zum Gebrauch animieren, beschäftigt sie schon lange.
Was also tun? Zusammen mit ihrem Mann tüftelt sie an der Idee, ein Microfasertuch auf den Markt zu bringen, das nicht nur für eine gute Optik sorgt, sondern selbst ein Hingucker ist.
Microfaser hat viele Vorteile: Sie nimmt feinste Partikel besser auf und trocknet schneller als Baumwolle und sie zerkratzt empfindliche Oberflächen nicht.
In der ersten Elternzeit wächst also nicht nur ihr erstes Kind heran, sondern mit ihm auch die Idee. 2019 meldet Ina ihr Unternehmen an, betreibt das Geschäft aber zunächst nur nebenberuflich, denn die diplomierte Betriebswirtin arbeitet da noch als Category Managerin für eine große Baumarktkette.
Einen starken zweiten Impuls bekommt Ina durch einen Beitrag über unsere „Bakterienschleudern Nummer 1“ - unsere Handys. Wir haben sie immer dabei: Im Supermarkt, in der Straßenbahn, beim Kochen und manchmal sogar auf dem stillen Örtchen… Wir machen uns Gedanken über „Digital Detox“, aber Hand aufs Herz: Wie viel analoge Handyhygiene praktizieren wir eigentlich im Alltag?
Greifen Magier zu Tüchern, lassen sie darin, darunter oder dahinter häufig Dinge verschwinden. Wir reiben uns verwundert die Augen und fragen uns, wo sind die hin? Johans Tuch zaubert auch das weg, was wir gar nicht sehen können… Bakterien und Keime. Wir ersparen euch jetzt detailliert zu beschreiben, wie dreckig unsere Handys, unsere Tablets und Laptops tatsächlich sind. Wir sagen nur so viel… Manche Klobrille ist sauberer.
Anstatt das Handy also weiter an der Jeans abzuwischen oder flüchtig mit dem Sweatshirt-Ärmel drüber zu gehen, entwickelt Ina das perfekte Tuch in einem längeren Prozess: Ein erster Prototyp misst 18x18 - und wird als zu klein verworfen. Die Beschaffenheit und die Dicke des Stoffes sowie die Struktur der Oberfläche sind die nächsten Knackpunkte. Wie glatt oder angeraut sollen die Fasern sein? Das Tuch muss natürlich waschbar sein. Wer kann es herstellen? Lassen sich die Nähte noch verbessern? Wie sollen Verpackung und Logo gestaltet werden und wie sehen die Tücher an sich aus? Und wie sollen die Modelle heißen?
Das positiv-ansprechende Design der Tücher entsteht zum Teil in der Zusammenarbeit mit KünstlerInnen oder die Lizenzen werden eingekauft. Je nach Kundenresonanz behält Ina ein Muster bei oder ersetzt es durch ein neues. Sie sind mal bunt und fröhlich, mal fein und edel, unifarben, gepunktet oder kariert - für jeden Geschmack und jedes Alter ist etwas dabei.
Die Meinungen ihrer Kunden schätzt Ina generell sehr. So erfährt sie, dass auch Kameralinsen, Ferngläser und Mikroskope mit ihren Tüchern prima sauber bleiben.
Nach der zweiten Elternzeit schließlich fokussiert sich Ina voll auf ihr Business und erweitert die Palette um Reinigungsschaum und kleine Taschen. Mit ihrem Weitblick hat sie auch längst wieder neue Produkte im Auge: Im April kommt das erste softe Brillenetui auf dem Markt, im Sommer dann ein weiteres, ein Hartschalenmodell.
B2B ist für sie natürlich auch ein Thema. Ab einer Stückzahl von 200 können Kundenwünsche individuell und personalisiert erfüllt werden.
Doch wer ist denn nun eigentlich dieser Johan, der offenbar Namensgeber der Marke ist? Auch das hat mit Inas Mann zu tun. Der heißt Jochen und aus „Jochens Tuch“ wurde irgendwie Johans Tuch. Ein zuverlässiger Begleiter im Alltag und ein wunderbares Geschenk, das wirklich jede/r brauchen kann. Dieses magische Zaubertuch gehört in jeden Haushalt, in jedes Büro, in jedes Auto, jede Hand- Sport- oder Brusttasche - denn es sorgt für Durchblick und Sauberkeit.
Einen ganz besonderen Kunden darf Ina Ende 2024 beglücken: Der Deutsche Bundestag ordert bei ihr Johans Tücher mit Bundesadleraufdruck, als Geschenk für seine Gäste. - Mehr Referenz geht kaum.
Für uns glasklar eine saubere Sache… Johans Tuch von Ina Hildebrandt.